Start Page

Zur Person

DV-Beratung Dieter Bender

 

Persönliche Daten

Name, VornameBender, Dieter
AdresseWetzlarer Straße 25
35435 Wettenberg
Telefon+49 641 9805854
eMaildb@bender-dv.de
AusbildungDV-Organisator HWK
StudiumMathematik (Vordiplom)
Fortbildung FernUni Hagen am
Fachbereich Informatik
Stundensatzje nach Auftrag

EDV Biographie

Nach mehr als 15 Jahren RPG stünde mir eigentlich Berufs Unfähigkeitsrente zu, denn schliesslich geht langjähriges Programmieren mit RPG nicht spurlos an einem vorüber. Stammeln von Feldnamen, Amnesie in Bezug auf Software Engineering, Verharren in der frühen Lochkartenphase und Schwarz-Grünsichtigkeit gehören alle zu den Merkmalen der Programmierer Legasthenie, einer anerkannten Berufskrankheit. Ja eigentlich - wenn ich mich nicht im Laufe des Jahres 1996 selbständig gemacht hätte, denn nach Überwindung der Hürden der Scheinselbständigkeit habe ich es schriftlich: ausgeträumt der Traum von der Rente.

Also habe ich mich gleich daran gemacht und ein Rehabilitationsprogramm begonnen. Da ich nur sehr schwer fremd zu therapieren bin, da sind vorher von diesem oder jenem Chef schon Versuche vorgenommen worden, die allerdings nur meine Resistenz erhöhten, habe ich die Dinge selber in die Hand genommen. Zuerst hatte ich SQL eigentlich nur deshalb als Therapie gewählt, weil ich es für eine Abkürzung von Software Qualität Lernen hielt, dann stellte ich fest, dass es nicht nur der Standard schlechthin im Bereich Datenbankzugriff ist, sondern dass es auch besseres Anwendungsdesign durch Schichtentrennung fördert. Ich musste jetzt zwar auch meinen Kenntnisstand im Bereich Datenbank Design aktuellem Niveau anpassen, was neben Vorteilen aber auch den einen Nachteil hat, die Unzufriedenheit mit vorhandenen Anwendungen zu vergrößern. Diese Unzufriedenheit äußerte sich zuweilen in Form von Magenbeschwerden, die ich in meinem Fall auf den Kaffee schob. Ich las dann, dass die Programmierer in den USA keinen coffie trinken, sondern Java bevorzugen und beschloss ebenfalls auf Java umzusteigen.

Da ich von Beginn an feststellte, dass meine Autotherapie sehr gut anschlug, begann ich zu dieser Zeit auch meine Tätigkeit als Fremd Therapeuth, sprich Vorträge auf Fortbildungsveranstaltungen zu halten. Ich entdeckte dabei dass die Mischung zwei zu eins, die ich bei Milchkaffe in beiden denkbaren Varianten strikt als zu dünn ablehne, in meinem beruflichen Umfeld ihren Reiz hat. Zwei Teile Praxis auf einen Teil Theorie stellen seitdem die Mischung dar, die ich für meine berufliche Tätigkeit für optimal halte. Um den Theorieteil auf dieses Maß zu erhöhen und zudem fakturierbar zu machen, habe ich einerseits begonnen hier und da für Fachzeitschriften technische Beiträge zu schreiben und zudem meine Vortragstätigkeit zu Schulungen aufgebohrt.

Begonnen habe ich die Schulungstätigkeit zunächst mit dem Schreiben eines Java Kurses von einem RPG geschädigten für RPG Gebildete, da ich mir sagte, aufbauend auf Vorhandenem unter Verwendung ausschließlich neuestem Material kommt man am schnellsten zu einem neuen Haus. Diesen Kurs habe ich nicht nur geschrieben, sondern auch gehalten, bei einem MöchteGernBlauen Bildungsunternehmen und auf Kundenanfragen. Ich habe dann auch insgesamt drei mal Kurse anderer Autoren gehalten und beschloss dann aus der ursprünglichen Not - ich hatte den Java Kurs auch deshalb schreiben müssen, weil ich im deutschsprachigen Raum der erste war, der für diese Zielgruppe Java Kurse hielt - eine Tugend zu machen und nur noch selbst entwickelte Kurse zu halten. Mittlerweile habe ich mich mit der Konzeption meiner Kurse soweit von den klassischen Anbietern im mehr oder weniger blauen Umfeld weg entwickelt, dass ich für die Bereiche Programmierung und Datenbank komplett eigene Angebote entwickelt habe.

Im Praxis Teil musste ich mir zu Beginn meines Daseins als Wanderarbeiter und Tagelöhner zuweilen recht ordentlich Mühe geben. Nach 5 Jahren als Systemprogrammierer einer Bank, zum Ende dieser Laufbahn (oder war es eine Standspur?) im common Umfeld als anerkannter AS/400 System und Security Spezialist nicht ganz unbekannt, zuletzt beruflich auch mit Administrativem beschäftigt, war so manche Anforderung auf den ersten Blick zuweilen ungewohnt, zuweilen bevorzugte ich auch das Ungewohnte. Ich knüpfte zwar noch öfter an meine Bankzeiten an, mit Projekten bei Banken und Versicherungen, aber jede Aufgabe muss auch Neues enthalten. Als Härtetest erinnere ich mich da heute noch an ein COBOL Projekt im MVS Umfeld bei dem ich mir am Anfang Mühe mit MVS geben musste und am Ende um meinen Ausstieg kämpfen musste, der Auftraggeber hatte mich mehr schätzen gelernt, als ich das Projekt.

Seitdem das zweite Tausend an Jahren in der aktuellen Zeitrechnung vollendet ist, hat sich bei mir die Wende vollzogen, im neuen Jahrtausend dominieren Java und SQL und die Werkzeuge des alten Jahrtausend, RPG und hier insbesondere der record level access, sind auf dem Rückzug. Es wird zwar im AS400 Bereich noch eine Weile dauern bis RPG nur noch nostalgischen Wert hat, aber der Prozess ist unverkennbar, bei SQL stärker, bei Java im AS400 Umfeld nicht so rasant, aber die Investitionen im RPG Sektor gehen zurück und der Java Sektor erobert auch die blaue Nische AS400.

 

 Aufwärts